Blaue Wiener
Geschichte
Das Blaue Wiener-Kaninchen, das sich durch seine vorzügliche Farbe, seine Fellgüte und Wirtschaftlichkeit auszeichnet, wurde 1895 im Wiener Prater zum ersten Mal ausgestellt und 1897 vom österreichischen Zuchtverband als „Blaue Riesen“ anerkannt. Den Grundstein dafür legte ein Beamter der Wiener Eisenbahngesellschaft, Johann Constantin Schultz.
Mitglieder des seinerzeitigen Internationalen Blauen Wiener-Züchterklubs schufen aus den graublauen bis blauen Tieren Kaninchen mit einer reinen, satten, tiefblauen Farbe.
Gewicht und Körperbau
Das Normalgewicht dieser mittelgroßen Rasse liegt bei über 4,25 kg bis zu einem Höchstgewicht von 5,25 kg. Der Kopf soll sehr kräftig, mit insbes. bei Rammlern stark entwickelten Kinnbacken, sein, die Ohren dabei kurz und fleischig. Der Körper ist breit, walzenförmig und muskulös bei leicht gestreckter Form und mittelhoher Stellung.
Farbe
Die Deckfarbe zeigt ein kräftiges Mittel- bis Dunkelblau und guten Glanz, während die Bauchfarbe matter ist. Die Krallen sind dunkel, die Augen blaugrau.
Schwarzloh
Geschichte
Die Geschichte des Lohkaninchens beginnt wie die vieler Rassen in England. 1891 wurde erstmal von der neuen Rasse berichtet. Schnell bildeten sich Vereine und der Export begann, so dass das Lohkaninchen noch vor 1900 nach Deutschland gelangte. Dort wurden die schwarzen und blauen Typen schnell als Standardrasse aufgenommen. Durch den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen ist die Zucht beinahe völlig zum Erliegen gekommen. Durch die gewissenhafte Arbeit der Clubs konnte die Zucht aber mit den wenigen verbliebenen Tieren wieder aufgebaut werden.
Gewicht und Körperbau
Das Lohkaninchen hat einen typischen gedrungenen und walzenförmigen Körperbau. Seine Läufe sind relativ kurz, die Schultern jedoch breit und die Ohren rundlich und lang (ca. 10cm). Der Hals ist nicht sichtbar, der Rücken abgerundet und die Bauchlinie gut sichtbar. Das Fell ist dicht und voll und hat reichlich Unterwolle. Das Gewicht beträgt mindestens 2,5 kg, idealerweise 2,8-3,1 kg und höchstens 3,3 kg.
Farbe
Die namensgebende Lohfarbe hat es am Kopf an den Augenringen, der Nasenloch- und Kinnbackeinfassung sowie den Ohrenrändern. Die Zeichnung an der Nase ist scharf abgegrenzt und kräftig lohfarben, ebenso bei den Augenringen. Sehr schöne Augenringe findet man bei den meisten blauen Typen. Außerdem ziert feurig rote Lohe Bauch, Brust und Genick. Beim Schwarzloh ist die Grundfarbe reines, glänzendes schwarz, die Unterfarbe intensiv schieferblau.
Besonderheiten
Der Charakter des Lohkaninchens wird als sehr zutraulich und gutmütig beschrieben. Es ist recht pflegeleicht und gut für Familien mit Kindern geeignet.
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